Vorsorgeuntersuchungen

Zu unserem Angebot an Vorsorgeuntersuchungen gehören:

Arteriosklerose / Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Arteriosklerose wird umgangssprachlich auch als „Arterienverkalkung“ bezeichnet und ist in den Industrieländern die häufigste Todesursache. Eine krankhafte Veränderung von Arterien (Schlagadern) durch kleinste Risse in der Arterieninnenwand führt zu einer Entzündungsreaktion mit anschließender Kalkablagerung. Durch die Verengung des Hohlraums der Arterie muss das Herz zur Versorgung von Geweben und Organen mit Nährstoffen und Sauerstoff gegen einen größeren Widerstand ankämpfen. Daraus resultieren Beschwerden wie Brustschmerzen, Atemnot, Herzrhythmusstörungen und Schmerzen in den Beinen. Im schlimmsten Fall kommt es durch das Ablösen von Blutgerinselns zu Herzinfarkt und/oder Schlaganfall.

Ein rechtzeitiges Erkennen von Risikofaktoren bildet die Grundlage für die Erarbeitung eines effektiven Vorsorgemaßnahmenplans, dem persönlichen Risikoprofil.

Prostata-Krebs-Vorsorge

Nach dem Lungenkrebs ist Prostatakrebs die häufigste bösartige Tumorerkrankung des Mannes, ca. 12000 Patienten sterben jährlich daran. Schmerzen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang oder eine Abschwächung des Harnstrahls sind typische Symptome, die jedoch zumeist erst in einem späten Stadium auftreten. Durch eine frühzeitige Erkennung kann Leben gerettet werden!

Zu den Vorsorgeuntersuchungen zählen die Digitale rektale Untersuchung (Tastuntersuchung) sowie der PSA-Test (Bestimmung des prostataspezifischen Antigens im Blut). Weiterführende Untersuchungen (z.B. Ultraschall, Gewebeprobe) sind für eine finale Diagnose unablässig.

Neue Stuhltests zur Darmkrebs-Früherkennung

Darmkrebs zählt neben Lungen- und Brustkrebs zu den drei häufigsten bösartigen Tumorleiden. Mehr als die Hälfte der Betroffenen sterben daran. Bei rechtzeitiger Entdeckung beträgt die Heilungschance jedoch fast 100 Prozent.

Als Früherkennungsmethoden werden neben der Darmspiegelung und der Tastuntersuchung des Rektums weiterhin die Stuhltests „Immunologischer Test auf Blut im Stuhl“ sowie „Tumor M2-PK-Nachweis im Stuhl“ empfohlen.

Individuelles Thrombose-Risiko

Thrombosen sind lokale Verstofungen eines venösen Blutgefäßes durch Blutgerinsel. Durch Ablösen des Blutgerinsels in der verstopften Vene kann eine Lungenembolie ausgelöst werden, die gefährlichste Komplikation einer Thrombose, die jährlich 40000 Menschen in Deutschland das Leben kostet.

Zur Bestimmung des persönlichen Thrombose-Risikos wird ein Beratungsgespräch mit dem Arzt empfohlen. Hier werden erworbene, äußere Risikofaktoren (z.B. Übergewicht, Rauchen, Bewegungsmangel) mit angeborenen oder erworbenen Risikofaktoren bestimmt. Der Thrombose-Check beinhaltet die Untersuchung von APC-Resistenz, Protein C-Mangel, Protein S-Mangel und Antithrombin-Mangel. Diese angeborenen Störungen der Blutgerinnung betreffen insgesamt mehr als 5 Prozent der Bevölkerung!

Großes Immunprofil

Diese Untersuchung der allgemeinen Immunabwehr empfiehlt sich speziell für Patienten, die z.B. unter wiederkehrenden viralen Erkältungen leiden und beinhaltet folgende Werte:

  • das große Blutbild
  • alle relevanten Untergruppen der Lymphozyten (verantwortlich für die zelluläre Abwehr)
  • die Immunglobuline der Klassen G, A und M (Eiweißstoffe der nicht-zellulären Abwehr)
  • das C-reaktive Protein (CRP sensitiv, ein wichtiger Indikator für Entzündungsvorgänge im Körper)

Hautkrebs-Screening

HKS ist für alle Versicherten ab dem 35. Lebensjahr alle 2 Jahre durchführbar. Es beinhaltet:

  • gezielte Anamnese auf Risikofaktoren für das Auftreten von verschiedenen Hautkrebsformen
  • die standardisierte visuelle Untersuchung der gesamten Körperoberfläche auf suspekte Hautveränderungen
  • die Beratung der Patienten zum Hauttyp, Sonnenexposition und Maßnahmen der Hautkrebsprophylaxe
  • bei suspekten Befunden die Überweisung zum Hautarzt zur 2. Stufe des HKS

Darüber hinaus aber kann jeder selbst aktiv werden, um Hautkrebs zu vermeiden:

  • Die tägliche Eigenschutzzeit der Haut ist begrenzt! Aufenthalt im Schatten bevorzugen.
  • Intensive Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr meiden
  • Die Haut möglichst durch Kleidung bedecken (Textilien mit zertifiziertem UV-Schutz)
  • Unbedeckte Hautareale mit Sonnenschutzmittel eincremen, welches UVB- und UVA-Filter enthält.
  • Sonnenschutzmittel mindestens eine halbe Stunde vor dem Gang in die Sonne auftragen
  • Berechnen Sie die tägliche Eigenschutzzeit der Haut mit der kostenlosen UV-Check-App für Android und iOS